"Du bist ziemlich Zornig und scheinst selber nicht mehr wirklich klar zukommen. Du braucht eine Pause" sagte Jarev. Er war nicht Blind und sah das der kleine viel zu Müde war, zudem hatte er noch seine Sekretärin die ihm auch einige Informationen geliefert hatte. "Ich weiß das du dich um deine Geschwister kümmern willst, aber das ist die Aufgabe deiner Mutter. Du bist ihr Sohn und nicht ihr Ehemann und erst recht kein Vater" fügte er hinzu, auch wenn er verstand wieso der kleine das tat. Doch seine Mutter war keine Alkoholikerin oder ähnliches, sie musste es mal schaffen und nicht alles auf ihren Sohn abladen. Der braunhaarige Mann hielt nun vor dem Haus indem er mit seiner Schwester Wohnte und grinste etwas "Hina hat gekocht, also sei nett und tu so als würde es schmecken"
Die beiden waren nun Ausgestiegen und ohne wiederrede von Kace führen sie in das oberste Stockwerk wo sein Penthouse lag. Kaum hatte er die Tür geöffnet rannte auch schon Hina auf ihn zu "Javvvvvvvvvvvvv" rief sie doch sehr laut und umarmte den Mann. "Hey kleine" begrüßte er sie und lächelte. Sah dann auf, wo Gabi stand, die Haushälterin "Sie können dann gehen, wir sehen uns Donnerstag" meinte er und sie nickte. Hina lies ihn los und schaute an ihm vorbei, wo sie nun Kace sah "Du hast Besuch mitgebracht, da ist schön" sie grinste ihn an, während seine Haushälterin an ihm vorbei lief und Flüsterte "Ich hab Pizza bestellt" und grinste dabei, genauso wie der Mann "Ihnen noch einen schönen Abend" sagte die Frau in den besten Jahren und verließ das Penthouse. "Zieh die Schuhe aus und komm mit Essen" und wieder mal lies er keine Wiederrede zu. Als die drei nun am Mittagstisch sass, schaute Hina zu Kace "Du siehst Müde aus" stellte sie fest und tat alles was von ihm Chilli Con Care auf "Lasst es euch schmecken" und so probierte sie, doch tat so als würde es schmecken. Selbst Jarev kostete, wenn auch sehr vorsichtig, denn er wusste das seine Schwester nicht Kochen konnte, kaum das er geschluckt hatte, fing er an zu husten "Gott Hina hast du das ganze Tabasco da rein gekippt?" fragte er und sprang auf, während Hina lachte "Ohh jehh" sie schaute wieder zum Besuch "Du musst das wirklich nicht essen, ich bin schlecht im Kochen" doch versuchte sie es immer wieder. Jarev kam mit einem Glas Milch in der Hand wieder und grinste. "Gabi hat Pizza bestellt sie dürfte gleich da sein" meinte er und fing mit seiner Schwester an Aufzuräumen "Du kannst gern helfen Kace" sagte der Geschäftsmann zum Jungen.
Kace wusste nichts zu erwidern, als er den Mann ansah der anscheinend immer wusste wie er sich fühlte. Er versuchte immer und immer wieder schlau aus den Mann zu werden denn er wusste einfach nicht warum er das alles tat. Er sah kein Mitleid in seinen Blick und hörte sie auch nicht in seine Worte. Was also versprach er sich dadurch ihm zu helfen, fast als wolle er ihn Beschützen. Immer wieder traf ihn dieser Blick der ihm sagte du bist noch nicht reif, noch nicht erwachsen du musst erst noch wachsen und sein Verhalten ändern um dich so nennen zu können. Er hasste diesen Blick. Er hasste es bei jeden Erwachsenen der ihn so anschaute und sich versprach ihn damit auf den rechten Weg zu weisen. Machte er einen so verlorenen Eindruck das jede sein Obi Wan sein wollte um ihn durch das Leben zu leiten wie ein Navi? „Hören sie auf mein Lehrer fürs Leben sein zu wollen. Ich will von ihnen nicht wie ein dummes Kind behandelt werden und erst recht kann ich auf ihre Sonderbehandlungen verzichten“, nicht mal weil er befürchtete dadurch den Zorn der anderen Angestellten zu spüren bekommen, sondern weil er die Vermutung hatte das sich Jarev dadurch was ganz anderes versprach. Doch anscheinend kamen diese Worte nicht bei den älteren an, denn schon wurde der Schüler am Arm gepackt und durch das Gebäude in den Aufzug geschleppt. Es musste der Skurril aussehen denn die Leute schauten dem Paar verblüfft hinterher und fingen an zu murmeln. Na klasse !
Im Auto sagte der Teenager wieder nichts, sondern genoss einfach nur still die Fahrt. Immer wieder erinnerte er sich an vergangene Dinge die er nachtrauerte und er fragte sich ob diese wohl mit der Zeit verblassen und er sie irgendwann ganz vergessen würde? Jarev sah er nicht an, er wollte nicht diesen wissenden Blick sehen, den er nicht zu einschätzen wusste. Was zum Teufel wollte er nur mit ihm? Mit einem Jungen dessen Einstellung wie er selber so oft sagte, erbärmlich fand. Gut er drückte es immer etwas netter aus, aber im Grunde war es dasselbe. „Was bin ich für die? So was wie ein Charity Projekt?“, murmelte er und blickte in die Ferne. Wie oft hatte sein Vater an Kranken oder Weisenkinder gespendet. Hatte er das auch getan um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, oder um nicht aufzufallen?
Als sie endlich hielten und Kace ausstieg, sah er zum Gebäude hoch. Eine weitere Erinnerung drang in seinen Kopf. Seine erste eigene Wohnung mit 16 als er aus dem Internatsgebäude auf das Wohngelände für die älteren ziehen durfte. Er hatte auch mal in einer Penthouse Wohnung gelebt, zwar mit mehreren aber er kannte das Gefühl des Luxus. Sein Magen verkrampfte sich und er senkte den Blick um nicht zu zeigen, wie tief verletzt er noch war. Schweigsam folgte er Jarev und sah zu, als er und der langhaarige Mann durch die Tür traten, wie ein blondes Mädchen in die Arme seines Chefs sprang. Er kannte sie! Das war also Hina, die ebenfalls auf seine Schule ging. Sie war ein hübsches Mädchen und wie sich später rausstellte hatte sie einen sehr Lebensfrohen Charakter. Als die Blondine ihn Begrüßte nickte er ihr nur stumm zu und fühlte sich in dieser Familiären Freude sehr fehl am Platz. Dann stieß eine weitere Person hinzu und als er hörte das sie die Haushälterin war, sah er das Gesicht seines Vaters vor sich ‚Sie ist nur eine Putze Kace! Wir bezahlen sie nicht dafür das du mir ihr spielst und sprichst‘. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie früh man schon den miesen Charakter seines Vaters hätte erkennen müssen, aber er war viel zu Blind von all dem Luxus gewesen. Auch am Essentisch sagte Kace nicht viel denn die Müdigkeit und all die Erinnerungen lenkten ihn ab und ließen ihn psychisch gar nicht anwesend sein. Er saß vor dem Essen und schob sich eine Gabel nach der anderen in den Mund ohne die Schärfe zu bemerken. Im Grunde war er nicht hier, er war noch nicht im neuen Leben angekommen und wollte es auch irgendwie nicht.
Der kleine hatte ihn gefragt ob Kace für ihn so eine Art Charity Projekt für den dunkelhaarigen Mann war. Hatte er wirklich so ein schlechtes Selbstbewusstsein das er sowas denkt? Kann er nicht glauben das er ihm einfach nur eine Chance geben will? Immerhin hatte er doch klar gesagt, das er jedem eine Chance gibt. Jarev halb nicht um ein schlechtes Gewissen zu stillen, sondern weil er die andere Seite des Lebens kannte und anderen eine bessere Zukunft ermöglichen wollte. Doch nun waren sie schon bei ihm zu Hause und am Essen. Kace wirkte sehr neben sich stehend und ging auf gar nichts mehr ein was andere sagten. Hina ging zu ihm und zog seinen Teller weg "Du musst nicht so tun als würde es dir schmecken?" immerhin war das wirklich viel zu scharf, das musst das Mädchen zugeben. So war es Jarev der sich gegenüber von Kace setzte und ihm ein Glas Milch hinstellte, sowie auch die Milchtüte. Er war schon ein wenig belustigt und wartete nur noch darauf das der blonde Junge bemerkte wie scharf das Essen doch war. Es klingelte nun und Hina lief durch das Penthouse "JEVVVV" schrie sie nach ihrem Bruder "Mach auf ich muss Geld hohlen""Verrücktes Huhn" nuschelte dieser und schüttelte den Kopf, doch stand auf und lief an seinem Gast vorbei, diesem gab er eine Kopfnuss damit er wieder Aufwacht. Geld hätte seine kleine Schwester nicht mal hohlen müssen, denn er hatte welches in seiner Jacke und so öffnete er die Tür, bezahlte die Pizza und machte die Tür wieder zu als seine Schwester angerannt kam "Ach man" sie zog eine Schnute, so drückte Jarev ihr die Pizza in die Hand und setzte sich wieder zu Kace "Na aufgewacht?" fragte er und grinste, während seine Schwester die Pizza auf den Tisch stellte und sich wieder neben den Gast setzte. "Bist du immer so Schweigsam?" fragte sie ihn gleich direkt, sie Unterhielt sich gern mit anderen. Sie war Kontaktfreudig, doch mochte Körperlichen Kontakt nicht, das war ihrem Bruder aufgefallen. Hina schob ihm ihrem Pizzakarton hin, sie hatte vier Jahreszeiten also konnte er sich da was Aussuchen. Ihre Haushälterin wusste schon welche Sorten sie bestellen muss, immerhin ist jeden Dienstag Kochtag von Hina. "Die schmeckt besser als mein Essen" sagte das Mädchen grinsend zu ihm.
Erst die Bewegung in seinem Blickfeld sorgte dafür dass der 18 jährige langsam wieder zu sich kam und das schmeckte was er da eigentlich aß. Es brannte wie Feuer in seinem Mund und so griff er zu der Milchtüte und kippte sich das Glas so voll ein dass es fast überlief. In nur wenigen Zügen trank er das Glas leer und kniff die Augen fest zusammen „Gott da war ja nur Tabasco drin“, rief er mit erschaudernder Stimme auf und warf einen Blick über die Schulter zu Jarev der ihm zuvor noch eine Kopfnuss verpasst hatte. Das es an der Tür geklingelt hatte, wurde ihn nur dadurch bewusst das alles aufsprang um zu bezahlen. Kace hatte schon ewig keine Pizza mehr bestellt, das meiste ging einfach für das Lebensnotwenige drauf und lächelte er schon fast als ihm die blonde Hina die Pizzaschachtel hinschob und ihn fragte ob er immer so schweigsam sei. Er schüttelte den Kopf und sah sie mit seinen smaragdgrünen Augen an „Eigentlich bin ich das genau Gegenteil, kannst deinen Bruder gerne danach Fragen“, und kurz warf der Schüler einen Blick zu seinem Chef der wieder diesen sehr merkwürdigen Blick im Gesicht hatte „Im Übrigen kochst du besser als meine Mutter, von daher ist es nicht schlimm“, meinte er und zuckte mit den Schultern. Seine Mutter war nicht mal im Stande einen Herd zu bedienen. Tag für Tag gab es Dosenfutter und ab und an fühlte er sich wie ein Hund, was für ihn nicht schlimm war aber seine Geschwister taten ihm leid. Für sie war es viel wichtiger wirklich gesund zu essen, denn sie wuchsen noch. Kace streckte nun die Hand nach einem Stück Pizza mit Salami aus und biss genüsslich hinein. Der Käse tat nach dem scharfen essen wirklich gut und als er gerade nach dem zweiten Stück greifen wollte klingelte sein Handy. Er nahm es aus der Tasche und stand auf „Tut mir leid, ich muss da eben mal rangehen“, meinte er mit einem kleinen nervösen Lächeln den auf den Display stand Damien Crawford. Er lief in den Flur nahm ab und flüsterte leise ein „Ja, was gibt’s kleiner Bruder?“, fragte er und die nächsten sehr hastigen und unsortierten Worten versetzen den 18 Jährigen in tiefste Panik. Sein Herz raste, und kalter Schweiß lief ihn über den Rücken. Während ihm die Farbe aus dem Gesicht wich und sein Mund trocken wurde, überschlugen sich seine Gedanken ins unvorstellbare. Am anderen Leitung war bitterliches weinen zu hören und der geschockte Junge wusste nichts zu antworten. Er hatte keine Ahnung wie lange er da stand und nur mit erstarrten weit aufgerissenen Augen vor sich hin starrte, bis eine erwachsene Stimme am anderen Ende sich meldete „Mr. Kace Crawford? Können sie mich hören? Hallo? Mr Crawford? … Hören sie wir werden ihre Geschwister erst mal in Pflegefamilien bringen und sie über ihren Standort informieren …. Mr Crawford? … Sind sie noch dran …. Sprechen sie mit mir…“, doch Kace war zu nichts mehr in der Lage. Warum? Dachte sich der 18 jährige und verstand die Welt nicht mehr. Warum musste seine Mutter ihm und seine Geschwister nur so was antun? Wie konnte sie so feige sein und ihre Kinder alleine als Weise auf der Welt hinterlassen? War ihr Geld und Ruhm so viel wichtiger Gewesen das sie ohne dies beschlossen hat nicht mehr zu leben. Waren ihr ihre Kinder nichts wert?
Jetzt wo die Pizza da war, schien er etwas aufzutauen und war auch nicht mehr so schweigsam, denn so kannte er ihn selber auch nicht wirklich. Sonst gibt er immer Bockige oder Kindliche Antworten, damit er nicht so verloren wirkt. "Kann ich bestätigen" meinte Jarv grinsend und aß seine Pizza, von der Hina sich auch ein Stück schnappte. Jarev sah den beiden Teenagern zu, wie sie sich Unterhielten bis das Handy vom kleinem Klingelte. Dieser ging ran, das war nun auch nicht schlimm, Jarev folgte ihm dabei mit seinen Augen und bemerkte das der kleine Plötzlich oder eher schon wieder sehr erstarrt war. So runzelte dieser die Stirn und stand auf, nahm ihm das Handy ab, denn dort war immer noch eine Stimme zuhören die Versuchte mit Kace in Kontakt zutreten. "Hier Harvelle, was ist passiert?" fragte dieser nach und bemerkte das der Mann an der anderen Leitung erst mal nicht wusste was er sagen sollte. "Wer sind Sie?""Ein Freund?" meinte Jarev und der Mann an der anderen Leitung Atmete erst mal Tief ein uns aus, als wüsste er nicht was er tun sollte oder sagen, doch entschied sich dann zu reden. Aufmerksam hörte der dunkelhaarige Mann zu, seine Mimik verriet nichts, bis er dem Mann Anweisungen gab, wo er die Geschwister von Kace unterbringen soll. Dieser war sich erst nicht sicher, doch Jarev bestand drauf. Er kannte ein Kinderheim, welches er Unterstützte und wusste das die beiden dort gut und vor allem liebevoll aufgehoben waren und legte dann mit den Worten auf, das er morgen nach den beiden sehen würde. Hina selber schaute auch zu den beiden, doch hielt sich raus, da sie nun auch nicht wusste worum es ging. Das Handy warf er aufs Sofa und schaute Kace an, der völlig neben sich stand und nun erst rechts nichts mehr mitbekam. Innerlich war Jarev wütend auf seine Mutter, auch wenn er sie nicht kannte doch fand er die Frau mehr als Feige, immerhin hinterließ sie drei Kinder und davon waren zwei noch sehr klein. Kace konnte schon recht gut alleine klar kommen, aber das war es auch schon "Willst du zu deinen Geschwistern?" er würde ihn sofort hinfahren, das stand außer Frage. Morgen würde er dann weitersehen wie er helfen kann, denn Geschwister sollten schon zusammen sein. Nur war ihm auch klar, das Kace es schwer haben würde sich um die beiden zu kümmern, ohne Job ohne Wohnung, der junge Mann hatte es damals einfacher gehabt, denn er hatte schon früh sein eigenes Geld verdient.
Was sollte er tun? Er war doch selber nicht mal wirklich erwachsen. Wie sollte ein Kind das seit 18 Jahren nur verwöhnt wurde sich um zwei kleine Kinder kümmern? Er würde so keinen Abschluss schaffen, schlechte oder keine Arbeit bekommen und auf der Straße leben müssen während man seine Geschwister in ein Heim steckte oder sie trennte und zu Pflegefamilien brachte. Wo sollte er die Antwort auf all diese unlösbaren Fragen herbekommen? Völlige Verzweiflung brach in den 18 jährigen aus und langsam verlor er den Boden unter seinen Füßen. Ein inhaftierter Vater, eine Mutter die sich selbst ermordete und zwei kleine Geschwister die nur noch ihren Bruder hatten. Zu seiner Großmutter in Spanien hatte er keinen Kontakt und hatte sie nur einmal in seinen Leben gesehen als er ein kleines Kind war. Von seiner väterlichen Seite gab es keine Verwandten mehr weil seinem Großvater im Krieg gefallen war und dessen Frau und Mutter seines Vaters vor etwa 5 Jahren an einen Tumor gestorben war. Er vergrub die Hände in die Haare und schloss die Augen. Er wollte nicht weinen, er war ein verdammter Kerl und als einziger fast erwachsener konnte er es sich nicht leisten nun auch noch den Kopf in den Sand zu stecken wie seine Mutter. Seine Mutter …. Ohne einen Abschiedsbrief oder einen letzten Gruß an ihren Kindern hatte sie einfach völlig feige so viele Schlaftabletten geschluckt das sie erst einschlief und dann nicht mehr aufwachte. Erst als Lilly anfing zu weinen wegen einer nassen Windel und Damien nicht wusste was zu tun war, hatte er die leblose Frau gefunden. Wie grausam konnte man sein, nicht mal die Kinder vorher zu Nachbarn zu geben damit sie nicht verwahrlosten in der Zeit wo Kace noch nicht zu Hause war. Es war ihr verdammtes Glück das Damien äußerst intelligent war und die Nummer der Polizei und Feuerwehr in Kopf hatte. Erst Jarevs Worte brachten ihn dazu dass er wieder aufsah und die Hände aus seinen Haaren nahm „Ist es mir nun erlaubt zu verzweifeln?“, sagte er und seine Augen wurden immer roter „Warum dürfen anderen weglaufen und lässt mich mit all dem zurück? Hab ich das verdient weil ich mein Leben lang nichts machen musste, oder meine Geschwister? Womit haben sie solche Eltern verdient“, er schüttelte den Kopf und wand den Blick ab damit der ältere nicht sah wie er weinte. Eine ganze Weile hatte er da sitzen bleiben wollen, ohne sich von der Stelle zu bewegen und konnte einfach nicht mehr aufstehen. Erst nach 2 Stunden fand Kace die Kraft zum Heim zu fahren zusammen mit Jarev der ihm angeboten hatte ihn hinzubringen. Kaum das er dort war und das Heim betrat kamen ihn seine Geschwister weinend entgegen gelaufen und der 18 jährige Schloss sie in seine Arme. Sie überhäuften ihn mit so vielen Frage aber das schlimmste war das beide sich selbst die Schuld dafür gaben das ihre Mutter nun tot war „Es war meine Schuld“, weinte Damien und wischte sich die Tränen von der Wange Während Lilly einfach nur da stand und ihren weißen Bären an sich drückte „Ich … ich wollte nicht aufräumen und … und hab Mama damit sauer gemacht“, schluchzte er was Lilly noch dickere Tränen in die Augen steigen ließ. „Das stimmt nicht Danny hörst du? Es war weder deine noch Lillys Schuld. Mama war krank und hatte Angst …. Sie hatte die Schuld und nicht ihr hört ihr beiden? Ihr könnt nichts dafür, keiner kann was dafür außer Mama und Papa“ Kace blieb solange bis sich seine beiden Geschwister in den Schlaf geweint hatten. Kaum das er sie ins Bett gebracht hatte und draußen alleine auf den Flur saß, fragten ihn das Jugendamt was er nun erwägen wollte mit seinen Geschwister zu tun. Da er 18 war und das letzte verantwortliche Familienmitglied war lag nun alle Entscheidungen bei ihm. Doch der überforderte Junge hatte keine Ahnung. Er wollte seine Geschwister nicht weggeben, aber er konnte sich auch nicht um sie kümmern. Wie auch wenn er nicht mal wusste wie es nun mit ihm weiterging? Er sah zu Jarev der die ganze Zeit bei ihm geblieben war und sich das ganze Wortlos angesehen hatte „Was soll ich nur tun?“, fragte er ihn und plötzlich war er froh diesen Mann kennen gelernt zu haben.
Kace sagte wirklich sehr sehr lang nichts, doch das Störte Jarev nicht, immerhin hatte er gerade seine Mutter verloren. Hina selber, die sehr Rücksichtsvoll war, räumte noch schnell den Tisch ab und ging dann nach oben in ihr Zimmer. Irgendwann wollte der kleine dann ins Heim gehen und so fuhr der dunkelhaarige ihn hin. Er sah wie er mit seinen Geschwistern umging, blieb die ganze Zeit im Hintergrund und Unterhielt sich mit der Heimleitung die ihn natürlich kannte. Dabei ging es nicht nur um die Geschwister von Kace, sondern auch um allgemeine Dinge. Jarev fragte sich auch wie eine Mutter so handeln konnte, doch wie hätte es ihn wundern können, wenn man bedenkt wie ihm seine Mutter behandelt hatte, war sowas kaum Verwunderlich. Nach einer weile, als seine Geschwister schliefen wurde er gefragt was er tun will, wie es weiter gehen sollte, doch das war keine Frage die man einem gerade mal 18 Jährigen stellte sollte, schon gar nicht wenn er wenige Stunden zuvor erfahren hatte das seine Mutter Suizid begangen hatte. Nun war es das erste mal, dass Kace sich direkt an Jarev wendete und ihn um Hilfe fragte. "Das kann ich dir nicht sagen" das konnte er wirklich nicht, doch sprach er weiter: "Ich denke du solltest erst mal ein Paar Tage zur ruhe kommen. Deine Geschwister sind hier gut aufgehoben und ich Verspreche dir, das niemand sie von ihr wegbringen wird, dafür setzte ich mich ein" das heißt natürlich das er für die Kosten der beiden Plätze aufkommen muss, doch das war ihm egal. "Keiner wird deine Geschwister trennen bis du....bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, die dir zusagst" und das war nun wirklich ein Versprechen. Selber konnte der Geschäftsmann die drei nicht bei sich aufnehmen, dazu war seine Penthouse zu klein und die Zeit war auch nicht mehr da, das er sich um kleine Kinder kümmer. "Wenn du willst, kannst du ein Paar Tage bei mir verbringen oder in einem Hotel" ihm zumuten zu seiner Wohnung zu Fahren konnte er nicht. Jarev war wirklich am überlegen was er tun sollte, wie er ihm helfen konnte.
Ob Enttäuschung wohl in seinen Blick war, fragte sich Kace als ihm Jarev sagte das er selber keine Ahnung hatte. Aus irgendeinem Grund hatte er von dem standhaften Mann die eine richtige Antwort erwartete die alles lösen würde. Aber im nach hinein war es Schwachsinn gewesen so was zu vermuten, denn wer sollte ihm schon auf diese Frage eine gute Antwort geben könne. Dennoch war der 18 jährige über das Angebot des älteren froh und nickte nur. In ein Hotel wollte er nicht, denn nun alleine sein würde auch für ihn den seelischen Tot bedeuten. So fuhr er nachdem er der Heimleitung gesagt hat das er seine Geschwister erst mal hier unterbringen wollte, mit Jarev wieder zu seiner Penthouse Wohnung. Dort angekommen bekam Kace das Gästezimmer aus den er die erste Woche gar nicht mehr rauskam. Er war komplett fertig mit seinem Leben und war nur ein weiteren Rückschlag davon entfernt sich selber die Kugel zu geben. Doch Jarev und vor allem Hina taten alles um den sehr zurückgezogenen Kace aus seinem tiefen Loch zu holen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte der Junge wirklich Freunde auf die man sich verlassen konnte und er merkte es nicht mal. Doch dann nach einer weiteren Woche ohne Ahnung und Verwirrung, kam der rettende Anruf von einem Engel auf den Kace so sehr gehofft hatte. Der Name des heiligen Wesens war Helena DaVilas, seine ehemalige Nanny die ihn die ersten 10 Jahre großgezogen hatte bis man ihn mit 11 auf ein Internat schickte. Sie war mit Abstand beste Köchin der Welt und die Warmherzigkeit in Person. Sie war auch bis zur Inhaftierung von Kace Vater die Nanny von Damien und Lilly gewesen und hatte vor allem die kleine Lilly in ihr Herz geschlossen. Nachdem sie von der Situation der Kinder gehört hatte, war sie zu den Behörden her ran getreten und hatte angeboten die beiden Kinder bei sich aufzunehmen. Helena selber hatte bereits Kinder in dem Alter von Kace und nun nachdem auch ihr jüngster Sohn ausgezogen hatte und sie die Kinder der Crawfords in ihr Herz geschlossen hatte wollte sie ihnen ein zu Hause geben. Als sie Kace anrief um nach der Einverständnis zu fragen war dem Jungen so ein großer Stein vom Herzen gefallen das er sich weinend bei der 45 jährigen bedankte. Diese hatte daraufhin den Jungen ebenfalls angeboten bei ihr ein zuziehen um mit seinem Geschwistern zusammen bleiben zu können, doch Kace lehnte ab. Aus irgendeinem Grund war er hier bei Jarev Glücklicher als er es jemals im Internat gewesen war.
So verging 5 Monaten in denen sich viele Dinge in Kaces Leben änderte. Zum einen wurden seine Geschwister von Helena adoptiert, die zwar immer noch traumatisiert durch den Verlust ihrer Mutter waren, aber bei der warmherzigen Frau endlich die Chance hatten alles zu vergessen und ein Glückliches Leben haben würden. Auch Kace Verhalten wurde mit jeden Tag der verging besser und endlich konnte er sich immer mehr dem einfachen Leben anpassen. In der Schule fand er dank Hina mit der er sich fast schon zu gut Verstand, in Jarevs Augen, neue Freunde. Seine freche unverschämte aber auch charismatische kehrte Zurück und er schöpfte neue Hoffnung für seine Zukunft. Nur die Lage in der Firma von Jarev blieb weiterhin angespannt. Es hielten sich hartnäckige und fiese Gerüchte wie, das Kace sich seine in Jarevs Bett eine bessere Stellung und Leben verschliefe. Auch dass er eine Affäre mit der jüngeren Schwester vom Chef, also Hina hatte war gut im Rennen. Doch niemand sprach sich öffentlich zu den Gerüchten aus denn keiner wollte seine Stellung verlieren. Der heutige Tag war ein Sonntag indem Kace sein Kopf in eine neues Kochbuch gesteckt hatte um das nächste Gericht zu erlernen. Es stellte sich her raus das der 18 jährige eine besondere Begabung fürs Kochen hatte und darin sogar im Gegensatz für andere Dinge Kreativität zeigte.
In den letzten Monaten hatte sich alles doch zum guten gewendet. Man bedenke, das die ehemalige Nanny von Kace sich eingeschaltet hatte und die beiden jüngsten Kinder Adoptierte. Kace konnte sie so jeder Zeit besuchen. Selber hatte er sich auch sehr verändert, die erste Zeit hatte er sich nur im Gästezimmer eingesperrt, so das man Mühe hatte an ihn ran zukommen, doch vor allem Hina hatte ihn aus seinem Schneckenhäuschen gehohlt, denn wenn sie schon mal jemanden hatte in ihrem alter dann wollte sie auch mit ihm reden und Hausaufgaben machen, das war eine Entlastung für Jarev. In der Zeit merkte Kace auch, wie der Tagesablauf oder eher Wochenablauf war, denn der Mann legte viel Wert darauf abends mit seiner Schwester zu Essen. Dafür nahm er sich immer die Zeit, auch wenn das hieß das er Abends noch in seinem Büro Arbeiten musste. Dieses Ritual begriff auch Kace und auch wenn er die erste Zeit nichts sagte, so sass er immer mit am Tisch. Mit der Zeit, hatte er auch angefangen Mittwochs mitzukochen, denn an diesem Tag Kochen die Geschwister immer zusammen, das war auch der Tag an dem die Haushälterin nicht kam. Diese wurde mit sehr viel Respekt behandelt und war nicht nur irgendwer sondern auch ein Menschliches Wesen. Kace selber war nun mehr oder weniger eingezogen, auch wenn das nicht geplant war, doch sah er das es seiner Schwester auch gut tat, doch hatte er Kace auch die Drohung ausgesprochen, das dieser niemals auf dumme Gedanken kommen sollte, denn wenn es um seine kleine Schwester ging kannte er keinen Spaß. Was ihm noch weniger gefiel, waren die Gerüchte in seiner Firma, würde er den Schuldigen finden, so würde dieser auch entlassen werden, denn sowas ging gar nicht. Kace arbeitete so gut wieder jeder andere, wenn nicht sogar Teilweise mehr. Nun hatte es sich auch ergeben, dass sich ein Ritual der Harvelle geändert hatte. Denn der kleine hatte es sich zur Aufgabe gemacht am Sonntag zu Kochen, normalerweise haben die Geschwister sich da immer was zu Essen bestellt, doch wenn er das wollte, dann war das in Ordnung. So hatte er seinen Platz gefunden. Heute, an einem Sonntag, war Hina nicht da, sie wollte bei einer Freundin schlafen, die Freiheit hatte sie denn vertrauen konnte er ihr schon. So waren die beiden Männer alleine. Jarev kam gerade die Treppe nach unten, trug eine Jogginghose und ein weißes Shirt. Es war Sonntag, da trug er meistens nur lockere Kleidung, das war der Tag an dem er definitiv nicht Arbeitete. Er ging nun also zu Kace und schaute ihm über die Schulter "Was gibt es denn heute?" fragte er nach und sich wieder was der kleine denn dieses mal ausprobieren würde, denn er mischte zuweilen schon Dinge zusammen die keiner wohl einfach so zusamen Essen würde.
Während der Zeit wo Kace hier nun lebte, hatte er sich eigentlich nur an wenige aber sehr bestimmte Regeln zu halten. Die eine war Pünktlichkeit und zeitlich geplante Dinge wie das Abendessen einzuhalten und die andere war die Finger von Hina zu lassen. Auch wenn d Mädchen ein hübsches Mädchen war wollte Kace nichts von ihr. Im Gegenteil denn so langsam fühlte er sich mehr wie ein Bruder für sie als wie ein Freund oder jemand der sie ins Bett bekommen wollte. In seinem früheren Leben wäre das wohl anders gewesen, aber dem blonden aufgeschlossenen Mädchen verdankte er so viel das er sie ganz bestimmt nicht anrühren würde. Doch er merkte auch das wohl etwas vorgefallen war, denn immer wenn das Thema Jungs zu Sprache kam wurde es verdächtig still und Hina wirkte angespannt und schien sich in ihrer Haut nicht wohl zu fühlen. Der 18 jährige war sich sicher das da mehr hinter steckte als nur eine Schüchterne Art denn auch Jarev reagiert äußerst Feindselig was er sonst nicht kannte von dem ausgelassenen Mann. Doch er wollte das erst mal nicht hinterfragen das ihm seine eigenen Probleme genug zu schaffen Gemacht hatte. Heute war das besagte blonde Mädchen nicht da sondern bei einer Freundin, weswegen Kace mit Jarev alleine war. Seine Einstellung gegenüber den älteren hatte sich geändert, aber immer noch blieb er bei gewissen Dingen skeptisch gegenüber den 31 jährigen und ließ dann eher seine freche Art raushängen, die Jarev meistens mit einem Ü-Ei Spruch kommentierte die man in jeden siebten Ei fand. Als er gerade dabei war die Zutaten zu studieren die er für das Thailändische Gericht benötigte, sah er auf und blickt über sich direkt in das Gesicht von Jarev „Pad Thai Go… Ped Thai Gu … Ach Scheiße was Thailändisches halt …. Also Nudeln mit Garnelen im Teigmantel und gedämpfter Duftreis“, antwortete er hob das Buch hoch und zeigte ihm die Bunte und sehr appetitlich aussehende Abbildung. Es war schon lustig das der grünäugige nichts aussprechen aber dafür fast alles kochen konnte. Er klappte das Buch zu und warf es neben sich auf das Sofa und sah zu dem langhaarigen auf „Was findest du an diesen langen Zotteln eigentlich so gut? Die brauchen nicht nur mehr Fellpflege sondern sehen irgendwie altmodisch aus. Ich weis ja nicht ob es dir noch keiner Gesagt hat kurz ist das neue lang“, grinste der Junge ihn frech an. Es war einfach seine Art den älteren zu ärgern, das lies sich aus welchen Grund auch immer nicht abstellen. Wahrscheinlich war es die allwissende Art die der Mann an sich hatte, das Kace sich dadurch immer angestachelt fühlte.
Der kleine Antwortete dem älterem was es denn geben sollte, oder eher mehr oder weniger denn er konnte es nicht aussprechen, was Jarev doch etwas belustigend fand, allerdings runzelte er die Stirn "Was ist Duftreis?" fragte er nach und stellte sich da wirklich Reis drunter vor welcher nach Rosen oder Vanille etc. Duftet. Auch wenn er selber jeden Freitag Kocht, sucht er sich nicht solche komisch klingenden Sachen raus, er ist da eher einfach gestrickt. Das hängt viel mit seiner kleinen Schwester zusammen, denn diese mag Hummer oder Kaviar nicht so sehr. Hina mag das einfach Essen und so soll sie das auch immer bekommen. Doch sah er sich das Bild im Buch an, welches ihm Kace vor die Nase hielt und nickte, es sah schon sehr appetitlich aus, so musste er das auch nur noch so hinbekommen. Das Buch selber landete nun neben ihm auf dem Sofa, ehe wieder ein Spruch wegen seinen Haaren folgte. Der 18 Jährige tat das nun wirklich gern, so grinste Jarev nun und setzte sich neben ihn "Das kleiner, können nur Männe tragen die gut aussehen und Stil haben" ein wenig lachte er. Ihm ist klar, das Männer nicht unbedingt lange Haare tragen, es gibt Ausnahmen und er gehört nun mal zu denen. Schon lang hatte er keine kurze Haare mehr gehabt, er mochte es sogar so wie sie nun waren. Es gab eine Zeit da waren sie noch länger gewesen, nur da war die Pflege wirklich anstrengend gewesen, zudem hatte das dann gar nicht mehr zu ihm gepasst. "Wie geht es deinen Geschwistern" fragte der ältere nun nach. Er Unterstützte seine ehemalig Nanny, indem er dieser Monatlich Geld überwies um es ihr etwas leichter zu machen, das war ein persönliches Anliegen von Jarev gewesen von dem, so nimmt er an, der kleine nichts weiß und wenn das Schweigt er auch schön brav, denn sagen lassen würde der Mann sich nichts. Jarev stand auf und zog Kace an seinem rechten Arm hoch, dabei hatte er zu viel Schwung genommen, so das der jüngere direkt in den Armen von Jarev landete, kurz verweilte er mit ihm so "Komm lass uns Kochen, ich helfe dir heute?" der Mann hatte etwas Langeweile, doch vor allem hatte er Hunger und so konnten sie schon mal Anfangen, es müsste eh alles da sein, da Gabe die Haushälterin immer sehr viel Einkauft. So lies er ihn los und ging schon mal vor in die Küche.
Der 18 jährige sah mit einer Hochgezogenen Augenbraue zu dem langhaarigen Jarev hoch und schmunzelte als dieser mit einem sehr fragenden Blick von dem Koch in Spe wissen wollte was Duftreis ist „Das ist dieser pappige Reis den man in Sushi findet. Man packt sich die rohen Körner unter Achseln und drückt diese so fest zusammen bis sie gar sind und zusammenpappen … deswegen Duftreis“, grinste Kace und lachte dann laut auf. Er fand seine Antwort nicht nur logisch sondern auch sehr einfallsreich. Er bracht des Öfteren solche Antworten, was wohl daran lag das er den älteren gerne aufs Korn nahm da er ihn auch immer wegen seines jungen Alters nicht ernst nahm. Dieser ließ sich nun neben Kace auf das Sofa fallen und fragte wie es seine Geschwister bei seiner alten Nanny erging. Ein kurzer Stich drang durch Kace Herz, da es ihn an die Vergangenheit mit seinen Eltern erinnerte aber dann lächelte er „Es geht ihnen sehr gut. Helena hat Damien jetzt in ein Förderprogram für Hochbegabte geschickt. Sie sagte irgendein reicher Wohltäter habe von dem Schicksal der beiden erfahren wollte sie unterstützen“, auf diesen Worten hin verengten sich kurz Kace Augen und sah Jarev scharf an. Er vermutete stark das der besagte Wohltäter gerade neben ihn saß und Kace mit einen dieser coolen unnahbaren Blicke ansah. Doch das Thema wechselte schnell als Jarev auf die Sache mit seinen angesprochenen Zotteln mit Stiel und Aussehen antwortete „Tzsss“, kam es von Kace der sich zurück lehnte und den älteren mit einem süffisanten Blick ansah „Nur zwei Kerle sehen mit langer Männer cool aus … Tarzan und H-Man. Aber da du weder von Affen großgezogen wurdest und noch die Macht von Graceskull hast sind deine langen Zotteln einfach nur Out“, war Kace freche Antwort. Wahrscheinlich war das einer zu viel denn als Jarev aufstand um mit ihm zu kochen zog er den Jungen an seinen Arm hoch und Kace landete in Jarev Armen. Kurz sagte er nicht denn es fühlte sich bei so viel männlichen Körperkontakt etwas seltsam an. Dann aber fand der 18 jährige seine große Klappe wieder und löste sich aus der Umklammerung des älteren „Alter Privatsphäre …. Schon mal was davon gehört“, und um schnellst möglich wieder Abstand zu Jarev zu bekommen rannte er in die Küche vor bevor dieser noch auf die Idee kam seine eigene Kreation reinzubringen. Jarve war genauso mies im Kochen wie Hina und jeden Mittwoch war es ein Kampf für ihn die beiden davon zu überzeugen nur Kartoffeln zu schälen oder Gemüse zu schneiden.
Die Antwort des kleinen klang nicht sehr lecker, ihm war schon klar das es ein scherz sein sollte "Nen Clown gefrühstückt oder Peter Lustig gebumst?" fragte dieser ihn nun lachend. Kace hatte manchmal wirklich ein loses Mundwerk, doch das störte den älteren nicht solang es nicht zu sehr auf seine Schwester abfärbte, doch bisher hatte er Glück gehabt. Doch seinen Geschwistern selber ging es gut, auch wusste er das sie Unterstützt werden, doch Jarev sah wirklich total überrascht aus, er konnte schon Schauspielerin denn das lernt man wenn man gewisse Dinge vor Lehrern oder Polizisten verheimlichen muss. "Da haben sie aber Glück gehabt" meinte er. Er würde dem kleinen nicht sagen, das er es ist auch wenn er es ahnte doch dachte er sich das Kace das nicht wollen würde, daher hielt er den Mund. Weiter ging das sticheln, gegen die Haare des älteren Mannes, der nur grinsend den Kopf schüttelte "Ach komm du bist nur neidisch weil du nur drei Haare auf dem Kopf hast" lachte dieser und hatte ihn dann auf die Beine gezogen. Kurz war der kleine etwas perpeläxt, doch dann fand er seine Stimme wieder und kam mit Privatsphäre und rannte schon in die Küche. Jarev selber konnte nur den Kopf schüttel und lief ihm nach als sein Handy klingelte. Er schaute auf den Display und grummelte vor sich her "Was?" blaffte er fast schon in das Handy und hörte zu "Klärt das"....er verdrehte die Augen und machte kehrt als er gerade in die Küche kam nur um nach oben zu gehen "Ich bin in dreißig Minuten da" und damit legte er auf. Es dauerte wirklich nicht lang und er kam im Anzug wieder runter "Du musst alleine Kochen und wohl auch essen, es gibt Probleme in einer Zweigfirma" man merkte ihm an das er Sauer war. Gerade jetzt scheint wohl einer seiner Mitarbeiter zum Maulwurf geworden zu sein und hat Geheime Daten über eine Erfindung weiter gegeben, das muss natürlich geklärt werden. "Keine Ahnung wann ich wieder komme" fügte er noch hinzu, zog sie dann die Schuhe an und verschwand.
Kace hatte bereits den Reis in der Hand als er von draußen aus dem Flur Jarevs sehr verärgerte Stimme hörte. Der braunhaarige Junge wusste genau wann er es besser ließ mit seinen dummen Sprüchen. Dies war gerade eine der Situationen und so fing er lieber an still zu kochen und konzentrierte sich auf das Rezept. Als Jarev in die Küche kam um ihn mit wütender Stimme verkündete das er heute sowohl alleine Kochen als auch essen müsste, nickte er „Geht klar“, war seine Verhältnismäßig nüchterne Antwort und so wand er seinen Blick zum Kochtopf. Mit einem wütenden Jarev wollte er sich lieber nicht anlegen und so würde mit seinen nächsten Spruch warten bis der 31 jährige wieder bessere Laune hatte. Der Abend wurde, nachdem der aufgebrachte Mann gegangen war ziemlich still und einsam. Das war das erste Mal seit dem seine Mutter sich umgebracht hatte wo er ganz alleine war. Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf während er der das unaussprechliche Thailändische Essen zubereitete und später auch alleine aß. Er setze sich vor dem Fernseher schaltete irgendein Programm ein und schaufelte alles in sich hinein. Doch auch wenn seine Augen auf den flimmernden Bildschirm gerichtete war so war er mit seinen Gedanken ganz woanders. Was wäre wohl aus ihn geworden, dachte sich der 18 jährige, wenn er an diesen einen bestimmten Tag nicht die Schule geschwänzt und auf Jarev getroffen hätte. Würde er bei Helena auf den Sofa nun sitzen zusammen mit Danny und Lilly und sich von seiner alten Nanny bekochen lassen? Es war schlecht für Kace alleine zu sein, als er bemerkte in welche Richtung später seine Gedanken abdrifteten. Nachdem er satt war räumte er noch die Küche auf und legte sich als er später fertig war auf das Sofa und schaltete abwesend durch die viel zu vielen Kanäle auf denen nicht einer was Interessantes zu bringen wusste. Irgendwann war er wohl eingeschlafen, denn mit leicht geöffneten Mund viel ihm in Schlaf die Fernbedienung aus der Hand die mit einem scheppern auf den Boden landete. Doch Kace schien das nicht zu stören denn er drehte sich nur auf den Rücken und legte sich seinen linken Arm hinter den Kopf, während sein dunkelgrünes Shirt hochrutschte. In der alten Wohnung wo er noch zusammen mit seiner Mutter und den Geschwistern gelebt hatte, plagten Kace jede Nacht Albträume doch hier in Jarevs Wohnung schlief er gut und traumlos, egal wo er lag. Stunden vergingen in denen Kace auf dem Sofa im Wohnzimmer sich hingelegt hatte und nun tief am Schlafen war.