Die Tasche viel geräuschlos auf das Bett und das erste was ich tat, war eine Falsche Scotch aus dem Kühlschrank zu holen. Ich drehte den Verschluss auf und kippte etwas von der Hochprozentigen Flüssigkeit in das kleine Glas und kippte es auf Ex runter. Das ich gesucht wurde war zwar nicht der schönste Grund an einem so ruhigen Ort zu verschwinden, aber so kam ich endlich zu meiner Verdienten Auszeit. Ich ging zum Fenster und zog die weißen Vorhänge beiseite. Hotelzimmer, egal wie teuer sie auch waren, wirkten immer sehr steril und unpersönlich. Vielleicht hatte ich ja deshalb eine Vorliebe für diesen Wohnstiel. Ich blieb nie lange genug an einem Ort um mir meine Umgebung persönlich einzurichten und wahrscheinlich war mein Charakter wie dieses Zimmer. Auf dem Prospeckt neben mir auf dem kleinen Tisch stand „Willkommen in Cardiff Resort Hotel“, und ich ließ meinen Blick in die Ferne schweifen. Wahrscheinlich hätte ich mich in einen Kaff von Deutschland, der Schweiz oder Paris versteckt wenn ich das Mädchen vor ein paar Wochen nicht kennen gelernt hatte. Als ich mich an sie erinnert musste ich den Kopf Schütteln und die Erinnerung an das ganze ließ mich den Druck und das Gewicht des Armemessers in meiner Tasche spüren. „Taffes Mädchen“, murmelte ich und goss mir noch etwas ein und stellte dann das leere Glas zurück auf den Tisch und nahm meine Jacke. Als ich hinaus in die Sonne trat, so ohne Waffen und Munition fühlt ich mir irgendwie Schutzlos und nackt. Auch wenn ich wahrscheinlich mit einem Messer fast besser verteidigen konnte als mit einer Schusswaffe war es ein ungewohntes Gefühl, nach sieben Jahre nicht mehr in irgendeiner Mission zu stecken. Ich konnte mich nicht mal mehr erinnern was für ein Mensch ich vor den sieben Jahren bei der CIA gewesen war. Selbst meine Hobbys und Vorlieben waren mir entfallen und so fühlte ich mich fast schon Nutzlos als ich meine Unterarme auf das Geländer lehnte und nachdenklich in die Ferne schaute. Keine Anrufe, keine Schüsse, keine Anspannung ….. ein sehr seltsames Gefühl. Der Frieden hatte was verwirrendes.
Die letzte Tagen waren wirklich aufwühlend gewesen, ich war sofort nach Hause zurück geflogen-hier fühlte ich mich sicherer. Dad hatte mich natürlich gefragt wieso ich doch früher nach Hause kam als erwartet-die Wahrheit konnte ich ihm nicht sagen er würde mich einweisen lassen oder sowas. Daher meinte ich das es alleine Langweilig gewesen war. Er hatte mich nur kurz gemustert, mit den Schulter gezuckt und sich seiner Arbeit wieder zugewendet-also alles beim altem. Leider Träumte ich manchmal von diesen Eiskalten blau-grünen Augen-unheimlich. Na gut, das Leben geht weiter und ist viel ruhiger geworden, das ist eindeutig angenehmer-aufregung schön und gut aber wenn dann bitte ohne Schüsse und Messer. Heute war ich mit meinen Freundinnen Unterwegs, wir hatten uns ein Eis gehohlt daher schleckte ich an diesem als ich in dem Hotel mit ihnen vorbei lief. Erst nahm ich ihn nicht wahr oder wollte es nicht doch dann blieb ich kurz hinter ihm stehen-meine Freundinnen auch "Was ist?" fragte mich eine die rot gefärbte Haare hatte, ihnen hatte ich natürlich auch nichts davon Erzählt. "Nichts, geht schon mal vor ich komm gleich nach" sagte ich, sie musterten mich doch zuckten mit den Schulter und gingen weiter-gut das sie nicht weiter nach gefragt haben. Nachdem sie etwas weiter weg waren, ging ich ein Paar Schritte rückwärts, bis ich vor ihm stand "Verfolgen Sie mir Sir?" fragte ich argewönisch nach, mir war das hier nicht ganz geheuer. Langsam stieg wieder Panik in mir auf >>...Wieso bin ich nicht einfach weiter gelaufe?...<< toll mein Unterbewusstsein könnte mir auch vorher solche Fragen stellen bevor ich Handel ohne Nachzudenken. Mal wieder könnte ich mich in den Arsch beisen, der Mann bedeutet immer Gefahr.